Partisanenbanden
4. Juli 1943
Für uns ganz unerwartet besuchte uns der Eichenlaubträger Generaloberst Ritter von Greim, Führer der Luftflotte 6. Einige Zeit später mußten wir die Stellung mit Nahverteidigungsständen umgeben. Weil diese Gegend mit Partisanen durchsetzt war. In etwa 40 km westlich von uns befand sich eine größere Bandengruppe. Dorthin flogen von unserem Flugplatz immer [Arado] Ar 66 und [Focke-Wulf] Fw 58, ganz alte und langsame Maschinen. Die reichten zu, um diese Bandennester in die Luft gehen zu lassen. Zur Abwechslung flogen auch mal 4 [Messerschmitt] Me 110 dorthin und „spielten“ mit diesen Dunkelmenschen. Auch in unserer näheren Umgebung war die Aktivität der Banden bemerkbar. Auf dem Rollfeld flogen mal einige [Heinkel] He 111 in die Luft. Daraufhin wurden bei allen Einheiten Belehrungen über eine Haftsprengladung, die man gefunden hatte, durchgeführt. Ein LKW unserer 2. Batterie fuhr auf eine Miene. Ergebnis: 2 Tote. Eines Nachts konnte ich beobachten, wie die Eisenbahnlinie Roslawl-Briansk an sehr vielen Stellen in die Luft flog.