Die erste Bombe
Donnerstag, 11. März 1943
Wir übernachteten 6 km vor Smolensk in einem Russenhaus. Als wir dem Russen, der mit seiner Familie das Haus bewohnte, etwas Fleisch gaben, war er vor Freude ganz außer sich und sagte, dass er lieber die Deutschen hätte, denn die Russen nehmen ihm alles weg. Am nächsten Tag erreichten wir Smolensk und bezogen das Waldlager als den Stützpunkt der I/36. Hier verlebte ich nun 3 gute Wochen. Unsere Beschäftigung war nur an den Fahrzeugen Posten zu stehen und etwas Holz zerkleinern. In der Stadt sahen wir uns Filme und andere Veranstaltungen an. Für das leibliche Wohl wurde auch ganz gut gesorgt. Bei einem russischen Fliegerangriff in einer Nacht fing es plötzlich in der Luft an zu rauschen. Es klang wie ein fahrender Eisenbahnzug. Es war ein mir unbekanntes Geräusch. Plötzlich krachte es. Ich rannte vor Schreck ins Haus. Dann sagte man mir, daß es in unserer Nähe eingeschlagen hat. Hier habe ich zum ersten Male das Pfeifen und Einschlagen von Bomben gehört.